Montag, 7. September 2015

Alltagskunst - unser Wochenende



Unser Wochenende war so bunt und vielfältig und schön, dass ich kaum weiß, wie ich es in einem einzigen Blog-Post unterbringen soll… deshalb habe ich heute ein Potpourri an Bildern und Inspirationen für euch. Hoffentlich ist was Schönes für euch dabei!

Schon irgendwann während der letzten Woche habe ich den unheimlich tollen Blog The Artful Parent von Jean Van’t Hul entdeckt und mir von meinem Geburtstagsgeld ihr erstes Buch gekauft, passenderweise mit dem Titel The Artful Parent. Das Buch enthält neben einer umfassenden Einführung zum Thema „Kunst mit Kindern? Warum, wie, was?“ auch sehr viele Ideen für kreative Aktivitäten mit Kindern ab 18 Monaten sowie Texte zu geeigneten Materialien und der Aufbewahrung, Präsentation und Weiterverarbeitung der entstandenen Kunstwerke.
Schon beim ersten Durchblättern war ich total fasziniert von den schönen Fotos und den vielen MACHBAREN Anregungen, ich konnte es kaum noch abwarten, mit meiner Tochter künstlerisch tätig zu werden. 



Da ich am Samstag sowieso zum Shoppen mit einer Freundin verabredet war, nutzte ich die Gelegenheit, mich mit Materialien einzudecken. Und so schwelgten wir  in Farben, Pinseln, Malgründen, Blattgold, Kinderscheren, Papier und Federn, es war wunderbar! Es war auch wertvoll, mich mit meiner Freundin auszutauschen, die gerade auch neu Feuer für Malerei gefangen hat. Am Ende hatten wir keine Zeit mehr für Klamotten, aber ich shoppe sowieso viel lieber Bücher und Künstlerbedarf… jedenfalls ist mein Aquarellkasten nun wieder vollständig bestückt und ich habe alles, was ich für Kreativprojekte mit meiner Tochter brauche.

Am Sonntagnachmittag setzten wir gleich die erste Idee in die Tat um: Wattestäbchen-Pointilismus. Die Idee basiert auf der Malerei des französischen Impressionisten Georges Seurat, der seine Bilder aus unzähligen Farbtupfern zusammensetzte, und ist schon für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Man benötigt dafür nur ein paar Wattestäbchen (in meiner Familie auch unter dem Namen Q-Tipp bekannt…), Papier und wasserlösliche Farben. Ich habe Tempera-Farben verwendet, aber Fingerfarben gehen auch. Anstatt mit einem Pinsel malt man mit einem Ende des Wattestäbchens, anstelle von Pinselstrichen setzt man kleine Punkte aufs Papier.
Noemi hatte das Prinzip bald verstanden, obwohl sie sich bei ihrer Malerei nicht ganz auf Punkte beschränkte. Es ist einfach toll, sie dabei zu beobachten, wie sie die Farben entdeckt, ihre eigene Kreativität und die Möglichkeiten, mit den Materialien umzugehen. Und meine Tochter kommt ganz klar nach mir – jedenfalls legt sie großen Wert auf Ordnung und Sauberkeit und kann es nicht ausstehen, wenn Farbe auf den Tisch tropft oder ihre Hände „dreckig“ macht. Sehr lustig! Wir waren etwa eine halbe Stunde beschäftigt, was ja für ihr Alter schon ziemlich lang ist, und am Ende hatte sie unter anderem drei Postkarten gestaltet, die ich in der kommenden Woche verschicken möchte. 




Den Sonntagvormittag verbrachte ich in der Küche und genoss es! Für den Nachmittag bereitete ich eine Zitronentarte mit Baiser zu, die ich beschlossen habe, in „Wolkentarte“ umzubenennen. Obwohl mir die gezuckerte Kondensmilch leicht anbrannte (*hust*), gelang die Tarte sehr gut und schmeckte lecker zitronig und frisch. Zum Mittagessen gab es Hackbällchen in Paprika-Sauce mit Spiralnudeln. Davon habe ich gleich eine größere Menge gekocht, damit ich heute auch noch etwas davon habe, yammy! 


Neue Inspiration und Ermutigung, meine Leidenschaft für gutes Essen und Gastfreundschaft weiter auszuleben, fand ich in „Brot und Wein“ von Shauna Niequist, das ich von der wunderbaren Ulrike zum Geburtstag geschenkt bekam. Noch so ein Buch, in das ich mich hineinversenkte, sobald ich es in Händen hielt – es ist wundervoll. Mit wertvollen Gedanken und super klingenden Rezepten, die auszuprobieren ich kaum erwarten kann. 


Apropos – soweit ich informiert bin, erscheint genau heute Veronika Smoors erstes Buch „Willkommen an meinem Tisch“, auf das ich schon sehnlichst warte, seit ich von seiner Existenz erfuhr und es mir vorbestellte. Bin sehr gespannt!

Außerdem bemerkte ich, dass ja nun schon September ist und Weihnachten damit in großen Schritten näher kommt. Höchste Zeit also mein großes Weihnachtsgeschenke-Projekt zu beginnen!  In den letzten Jahren habe ich meine Freundinnen fast immer mit Selbstgemachtem beschenkt: mal  waren es bemalte Kissenbezüge, dann gestrickte Tassenwärmer, und dieses Jahr wird es wieder was anderes, was ich aber an dieser Stelle noch nicht verraten werde ;)

Das Wochenende ließen Falko und ich bei Vinho Verde (seit unserem Portugal-Urlaub mein Lieblingswein) und unserer gemeinsamen Lektüre, Der Susan-Effekt von Peter Høeg, gemütlich ausklingen. Ein Hoch aufs Wochenende – und alles Gute euch für die Woche, die nun begonnen hat!



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