Donnerstag, 7. Januar 2016

16 für 2016


Die Fischerbastei in Budapest - ein Reiseziel in diesem Jahr?


Neujahrsvorsätze scheinen ein bisschen außer Mode gekommen zu sein. Überall lese und höre ich, dass Leute sich für dieses Jahr gar nichts vornehmen oder nur, sich nicht zu viel vorzunehmen… Vielleicht liegt das daran, dass Vorsätze die Tendenz haben, sich schon in den ersten beiden Januarwochen zu verflüchtigen. Die meisten von uns sind eher Plan-Riesen und „Umsetzungszwerge“ – da nehme ich mich selbst nicht aus. Trotzdem nehme ich mir jedes Jahr wieder allerhand vor und finde das auch gut so!
Durch das letzte Jahr haben mich meine 15 für 2015 begleitet. Alle Punkt habe ich nicht abgearbeitet, aber darum ging es mir eigentlich auch nicht. Vielmehr diente mir die Liste als Orientierung für das Jahr: Was steht in den kommenden Monaten konkret an? Auf was für ein Jahr möchte ich am Silvesterabend zurückblicken? In welche Richtung möchte ich mich entwickeln? Wo setze ich Prioritäten, was gehe ich (endlich) an? …
Wenn wir Vorsätze so verstehen, finde ich sie eigentlich ganz hilfreich. Deshalb (und weil ich Listen sowieso liebe!) habe ich mir auch für das neue Jahr so einiges überlegt: Was steht an? Was ist wichtig? Was soll sich verändern? Wo wünsche ich mir Gottes Wirken? Was darf uns prägen? 16 für 2016 eben:


  1. Mein Blog: Weiterhin soll es ganz regelmäßige Posts geben, außerdem möchte ich die „Inspirationen“ besser pflegen und häufiger aktualisieren. Und ich gönne dem Blog ein Relaunch – darauf bin ich selbst schon ganz gespannt! 
  2. Schreiben: Im vergangenen Jahr habe ich so viel positives Feedback bekommen, mein Blog ist gewachsen und ich durfte Artikel für die Zeitschriften „family“ und „Faszination Bibel“ schreiben! Mit diesen mir anvertrauten Pfunden möchte ich weiter wuchern und sehen, was daraus entsteht. Das bedeutet unter anderem, dass ich MEHR schreiben werde: für mich selbst und als Form des Gebets, aber auch für andere, ich möchte meine Texte mit anderen teilen und mir vielleicht eine Schreib-Mentorin suchen... 
  3. Ein kreatives 365-Tage-Projekt starten: Darauf habe ich schon total lange Lust, bisher hielt ich es aber zeitlich für nicht machbar. Inzwischen glaube ich, dass es möglich wäre, und ich habe auch eine Idee, in welche Richtung es gehen könnte (gerade schreibe ich in Rätseln, sorry!) – vielleicht wird sogar ein zweiter Blog daraus! 
  4.  Ein Ehe-Wochenende erleben: Auch das wünschen Falko und ich schon seit einiger Zeit, und in diesem Jahr soll es Wirklichkeit werden! Der Plan ist, dass wir die Kinder in die Obhut ihrer Großeltern geben und für ein (verlängertes?!?) Wochenende verreisen. Nur wir beide! Das Reiseziel steht noch nicht fest; Budapest, Amsterdam, Istanbul oder Barcelona sind im Gespräch. Unter anderem… 
  5. Einen Ort nur für mich: Wenn ich Blogeinträge schreibe, Origami falte oder Fotos ins Familienbuch klebe, tue ich dies nach wie vor an unserem großen Esstisch. Ich mag diesen Platz auch total, aber besonders praktisch ist diese Lösung nicht. Ständig muss ich meine Sachen wegräumen und ich kann mich nicht so ausbreiten, wie es manchmal nötig wäre. Deshalb wünsche ich mir einen Arbeitsplatz, an dem ich schreiben, basteln und werkeln kann. Vielleicht wird dieser Traum noch in diesem Monat Wirklichkeit, denn ein „Arbeitszimmer“ haben wir ja – da müssen wir „nur“ Ordnung schaffen, und ein Schreibtisch muss her! 
  6. Sport und Rückentraining: Nachdem ich im Herbst für einige Zeit wegen Rückenschmerzen ziemlich gehandicapt war, habe ich begonnen, regelmäßig Rückenübungen zu machen. Meine Beschwerden sind zwar noch nicht vollständig verschwunden, aber es geht mir deutlich besser. Für 2016 nehme ich mir deshalb vor, das Rückentraining fleißig zu absolvieren und zusätzlich Sport zu treiben. Der Pilates-Kurs beginnt in zwei Wochen!
  7. Die liebe Nachbarschaft: Wir sind gut in unserem neuen Zuhause angekommen und haben zarte nachbarschaftliche Bande geknüpft. Diese gilt es nun zu pflegen und auszubauen. Noch waren wir nicht bei allen Nachbarn, um einen Gruß vorbeizubringen – das möchten wir gern nachholen. Und dann finde ich die Idee, ein Kaffeekränzchen im Treppenhaus zu veranstalten, total grandios! Die möchte ich in diesem Jahr gern einmal umsetzen. 
  8. Dankbarkeit: Das Jahr der Dankbarkeit hat begonnen und wir sind mit dabei! 2015 bin ich einige Schritte gegangen auf dem Weg zu einem dankbaren Herzen, und jetzt geht es weiter! Danken statt Klagen ist das Motto.
  9.  Gastfreundschaft & Feiern: Auch hier werden wir an das vergangene Jahr anknüpfen. Denn es gibt so viel zu feiern: die Jahreszeiten, Kirchenfeste, Geburtstage, Thanksgiving, kleine und große Erfolge, Freundschaften, unsere Ehe – und das Leben an sich! Auf dass die Bude voll werde!
  10. Berufliche Perspektiven entdecken: Dieser Punkt bereitet mir etwas Bauchschmerzen und ich könnte möchte werde hierzu auch einen ausführlicheren Eintrag verfassen. Es sieht generell gesagt so aus, dass Samuel im Herbst einen Kita-Platz hat und sich die Frage nach meiner „Daseinsberechtigung“ zu Hause stellt. Aber möchte ich überhaupt in meinen alten Job zurück und unterrichten? Oder wage ich den Schritt in die Selbstständigkeit – Schreiben, Gestalten, Dawanda-Shop eröffnen? Ist das total verrückt und/oder egoistisch? Hier werde ich Entscheidungen treffen müssen, so oder so. 
  11. Engagement: Wo und wie engagieren wir uns in diesem Jahr (und darüber hinaus)? Nur für uns leben ist nicht das, wozu Jesus uns ruft. Gleichzeitig spannen uns Job, Kinder und Gemeinde bereits stark ein und wir merken, dass unsere Kraft klein ist. Wir möchten Reich Gottes bauen, auch außerhalb der Gemeinde und unserer Familie – wie das genau aussehen kann, da sind wir weiterhin am Fragen. 
  12. Essen & Gewicht: Noch so ein Thema mit Bauchschmerzen… Fakt ist: Ich habe das Vor-Samuel-Gewicht noch lange nicht erreicht und fühle mich damit nicht wohl. Mein Verhältnis zum Essen ist ein bisschen problematisch und es ist notwendig, dass ich daran arbeite. Eine echte Herausforderung für dieses Jahr! 
  13. Kreativität: Meine Kinder werden größer und gerade mit meiner Tochter kann man mittlerweile schon richtig viel machen! Ich freue mich schon darauf, mit ihr gemeinsam zu malen und zu basteln und viel Neues auszuprobieren. Und auch Samuel wird in diesem Jahr zum allerersten Mal den Pinsel schwingen ;) Überhaupt habe ich mir vorgenommen, möglichst viel qualitiy time mit den Kindern zu verbringen, schöne Dinge zu unternehmen, zu toben und zu spielen – die Zeit mit ihnen ist so kostbar! 
  14. Monotasking: Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es mir schwer fällt, mich auf eine Sache zu konzentrieren – meistens tue ich mehrere Dinge gleichzeitig. Oft geht es mit den Kindern eben nicht anders, in vielen Fällen wäre Monotasking aber durchaus möglich: Beim Basteln keine Musik hören und keinen Film sehen, mich beim Telefonieren hinsetzen und Arbeiten unterbrechen, den Haushalt kurz ruhen lassen, um mit meinem Sohn zu spielen… Darauf möchte ich mich wieder mehr besinnen und damit lernen, ganz im Hier und Jetzt zu sein. 
  15. Mehr Lebensmittel selbst herstellen: Das Kochen und Backen habe ich etwas vernachlässigt, seit Noemi in der Kita ist. Nun verschmäht aber Samuel mehr und mehr den Brei und möchte (verständlicherweise) lieber das essen, was die große Schwester auf dem Teller hat. Also werde ich mittags wieder richtig kochen, für ihn und für mich. Außerdem möchte ich wieder mehr backen – das wird meinen Mann freuen, der ein großer Kuchenliebhaber ist! Ich möchte selbst Brot backen; vielleicht klappt das ja tatsächlich, und auf unserem Balkon hätten wir Platz für ein kleines bisschen eigenes Gemüse… das sind minikleine Schritte, aber langsame Bewegung ist tausendmal besser als Stillstand! 
  16. Vom Ich zum WIR: Viel zu oft vergesse ich, dass es das „ich“ gar nicht mehr gibt, dass JESUS ja IN MIR lebt! Jesus und ich, das ist ein WIR. Daran möchte ich mich von ihm erinnern lassen, das soll von nun an mein – pardon: unser Leben sein. Konkret bedeutet das: Wir beginnen den Tag zusammen (und sei es auch nur mit einem verschlafenen: „Guten Morgen!“), wir besprechen den Alltag, wir packen alles gemeinsam an.

      
    Nicht alles wird besser werden in diesem neuen Jahr.
    Einige Vorhaben werden scheitern,
    vielleicht gibt es Rückschläge und, immer wieder, auch
    Stillstand.
    Aber unterwegs sind wir sowieso,
    weiter geht es immer, und weiter,
    und dann können wir uns doch auch Ziele setzen, finde ich.
    Kleine Schritte gehen,
    stolpern und aufstehen,
    die Krone richten, weitergehen
    (wir sind Königskinder!)
    kleine Erfolge feiern,
    und uns das große Bild immer wieder vom Vater im Himmel zeigen lassen.
    Er bestimmt, wohin die Reise geht
    und in welchem Tempo.
    Darauf gilt es zu hören und zu vertrauen
    und mutig loszustapfen,
    jeden Tag aufs Neue,
    Er geht ja mit.










9 Kommentare:

  1. Ein sehr inspirierender Post, liebe Bekka! Klingt wirklich gut. Und so langsam komme ich ins Grübeln ... - möchte ich nicht doch eine Liste? Dein Post macht auf jeden Fall Lust dazu! Mal sehen ...
    Danke für deine Beiträge. Danke, dass ich mit dir gemeinsam unterwegs sein darf und ich bin so gespannt, wie du deine Liste umsetzen wirst. Love, Elly

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    1. Danke, meine Liebe! Ich freue mich auch schon auf viele Britzer-Garten-Dates mit dir - und auf so viel anderes! Vielleicht sollten wir gemeinsam eine Liste erstellen mit Dingen, dir wir 2016 zusammen erleben möchten... <3

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  2. Gottes Segen für das neue Jahr, liebe Rebekka, und alle jetzt noch 358 Tage, all die Momente, die du mit Leben und deinen Ideen und Gedanken, mit Begegnungen und deiner Kreativität füllen kannst. Und in denen du auch einfach ge- und erfüllt wirst: Von Jesus, aus dem das Leben und die Liebe sprudelt, der so viel Gnade, Kraft und Weisheit hat, und uns damit beschenkt!

    Ich freue mich darauf, hier im Blog weiter von dir zu lesen :) - und bin gespannt, was du für neue Projekte umsetzen kannst. Liebe Grüße sendet theedee

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    1. Vielen lieben Dank dir, Theedee! Dieses Ge- und Erfülltsein von Jesus wünsche ich dir auch! Ja, wir sind Beschenkte in so vielerlei Hinsicht. Ich fühle mich z.B. gerade von dir beschenkt! Danke nochmal und liebe Grüße!

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  3. Liebe Rebekka,
    Wow, so viele interessante und inspirierende Ideen. Ich mag deine Liste, ist sie doch so vielseitig. Und ganz viele Dinge davon sind mir auch wichtig :) Bei dem dawandashop-punkt bin ich sehr hellhörig geworden. Bin gespannt was du vor hast.
    Liebste Grüße, Lena

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    1. Jaja, liebe Lena, da bin ich auch schon ganz gespannt ;) Ich werde euch auf dem Laufenden halten!
      Danke dir für deine Treue - ich bin übrigens fast jeden Tag zu Gast auf deinem Blog, auch wenn ich nicht so oft Kommentare hinterlasse. Du bist ein Segen für mich. Danke!

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  4. Liebe Rebekka, deine Liste gefällt mir sehr gut und sie inspiriert auch mich mir einiges vorzunehmen, einfach auch mal die ein oder andere Gewohnheit zu überdenken oder über meinen Alltagstellerrand zu sehen und zu entdecken welche Möglichkeiten sich mir bieten Gott zu erleben und ihn anderen vorzustellen! Am meisten spricht mich das "Monotasking", denn das ist was was mich derzeit sehr beschäftigt! Im Moment leben und ihn genießen!Das fällt mir sehr schwer, weil ich mir antrainiert habe jeden Moment effizient zu nutzen...ist aber nicht gerade Kinderfreundliche! Ich wünsche Dir dass du möglichst viele Punkte deiner Liste erreichen kannst und die Momente vollkommen genießen kannst! Denn sie sind oft so kostbar!
    Liebe Grüße!

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  5. Hallo, liebe Denisa! Das mit der Effizienz kenne ich auch, und irgendwie bin ich oft stolz darauf, dass ich das kann... Ich möchte besonders schnell und effizient sein, um "später" mehr Zeit für mich und die Kinder etc. zu haben, aber dazu kommt es ja doch oft nicht und außerdem vergesse ich darüber, dass auch die stressigen, arbeitsreichen Momente mein Leben sind! Ach, es ist schön, gemeinsam unterwegs zu sein! So oft werde ich in den Kommentaren zu meinen Posts ermutigt und bereichert - danke dafür! Für heute wünsche ich dir viele wunderbare Momente und dass du sie bewusst wahrnimmst und genießt! Alles Liebe!

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  6. Liebe Rebekka,
    ganz neu habe ich Deinen Blog entdeckt und ich bin sehr dankbar dafür. Bin selber Mutter von 2 Kindern und habe leider nicht so den Austausch hier vor Ort. Daher tausend Dank,dass Du an Deinen Gedanken und Deinem Alltag teilhaben lässt!
    Gottes Segen für Dich!
    Liebe Grüße, Natascha
    Ps: Punkt 16 Deiner Liste (auch die meisten anderen Punkte sind irgendwie meine)hat mich sehr berührt und so habe ich das bewußt noch gar nicht gesehen, auch wenn es immer heißt "gemeinsam durch den Tag gehen". Danke für den neuen Blickwinkel!

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